Ein schönes letztes September-Wochenende. Auf den Radwegen, nicht nur rund um den See, tummeln sich unzählige Radler:innen. Ich bin ja eher der Einzelgänger, Menschenmassen – also Gruppen über drei Personen – machen mich schon etwas „unrund“.
Und der Herbst kommt auch unaufhaltsam näher. Also wird es Zeit, sich langsam umzugewöhnen: vom Rennrad auf den Crosser!
Ich überlege also kurz – wo war ich schon lange nicht mehr? Im Dudleswald und im Wald von Fertörakos. Aufgesattelt, zum „Tor der Freiheit“ und dann leicht links und ich bin schon in Ungarn. An den Feldern entlang und dann in den Wald und ich sehe schon die ersten Hinweismarkierungen (offensichtlich erneuert) an den Bäumen. Den schmalen Pfad hinein und ich bin schon da: Bei den vergessenen Höhlen im Dudleswald. Wild verwachsen inzwischen…
Ich rolle weiter Richtung Sopron. Ein kurzer Stopp beim Hubertusz kilátó. Von oben ein schöner Rundblick, auch auf die Soproner Nord-Umfahrung der neuen ungarischen Autobahn.
In Sopron hole ich mir beim Mc Donalds einen Kaffee und ein Cola und überlege, ob ich noch auf den Sender fahren soll, oder wieder Richtung Heimat. Irgendwo hat irgendwer etwas von einem tollen Grenzwachturm zwischen Agendorf und Loipersbach erzählt/gepostet – wo war das bloss? Ich befrage mapy.cz, finde den Turm auf der Karte und fahre erstmal nach Agendorf. Dort erstelle ich eine Route, spiele sie auf meinen Wahoo (*) und los geht’s!
Planen am Wischtelefon ist gar nicht so einfach (für mich halt) und so komme ich dann auf einen steilen Wanderweg – schieben ist angesagt. Aber dann ist fahren wieder möglich und ich bin beim (ehemaligen) Grenzwachturm.
Toll renoviert steht er da. Von oben gibt es sicher einen tollen Rundumblick – aaaaber: Radschuhe, leichte Höhenangst („… mir wird scho schwindlich, waunn i mi auf die Zechenspitzen stööh …“). Ich probiere. Die unterste Leiter hoch. Der Stahl vibriert. Ich auch. Ein paar Sprossen nur hoch. Und wieder runter – heut nicht, vielleicht ein andermal…
Auf jeden Fall einen Ausflug wert und ich werde es nochmal probieren (vielleicht mit anderen Schuhen). Den Wanderweg hinunter auf der anderen Seite habe ich dann auch geschoben – für mutige und routinierte MTBer wahrscheinlich/vielleicht fahrbar. Dann auf bekannten Wegen rüber nach Loipersbach und ab nach Hause. Schön war’s!
Wenn wer die Strecke nachfahren will: wie üblich auf Strava hochgeladen…
Hinweis: |
||
|
||
Schreibe einen Kommentar