So eine Art Rückblick | Vorschau…
Was war 2019:
Am 01.03.2019 hat sich die Welt für mich verändert – ich bin ab sofort Rentner! Endlich keine Absprachen mehr mit Arbeitskollegen und/oder Chef wegen Urlaub, unbedingt notwendigen freien Tagen wegen irgendwelcher Rad-Geschichten. Also quasi nach Lust und Laune eine kleine/mittlere/größere (Rad-)Reise planen und machen.
Natürlich habe ich mir schon im Herbst/Winter 2019 Gedanken gemacht, was ich in/mit meiner neu gewonnenen „Freiheit“ alles anstellen werde. Radreisen, Bikepacking – das stand auf meiner Wunschliste. Und gleich ordentlich begonnen: Giro Sardegna, Rando Imperator, Tuscany Trail, Bikepacking Franconia, 5 Peaks 500…
Viel Schönes erfahren, gesehen, erlebt, erlernt, viel gelitten, geschwitzt, neue Rad-Verrückte kennen gelernt, was dazugelernt, andere Länder aus einem neuen Blickwinkel erlebt/gesehen, oft das Setup am Rad verändert, Taschen, Gepäckträger etc. getauscht – und dann schon Pläne für 2020 gemacht.
Was ist 2020:
Aus den geplanten Aktivitäten – von Mai bis September (oder Oktober – je nach Wetterlage) jeden Monat eine ein- oder zweiwöchige Geschichte, entweder Bikepacking-Veranstaltung (teilweise schon angemeldet) oder selbst im „Touristen“-Modus organisiert und gemacht, wurde dank diesem unsäglichen Virus einmal nix.
Teilweise abgesagt, teilweise verschoben und nochmal verschoben und dann endgültig abgesagt (oder auf 2021 verschoben). Diverse Reise- und Ausgangsbeschränkungen (die sich auch des Öfteren änderten), geschlossene Gastronomie und Beherbergungsbetriebe machten eine längerfristige Planung quasi fast unmöglich.
Also blieb es für mich – zwischen den Lockdowns – bei ein paar kleineren Touren und einer Bikepacking-Geschichte, die für mich unschön und frühzeitig endete…
Also insgesamt war das Jahr nicht so prickelnd. Ich brauche aber nicht extrem jammern, denn ich bin ja privilegiert – ich wohne in einem kleinen Dorf am Land, habe einen großen Garten, unzählige Rad- und Feldwege rundherum, die für den „… Aufenthalt im Freien alleine, mit Personen aus dem gemeinsamen Haushalt oder Personen gemäß Z 3 lit. a zur körperlichen und psychischen Erholung …“ (momentan gültige Bestimmung der österreichischen Regierung) nutzbar sind.
Trotzdem, der Frust ist groß, die ewig gleichen Runden drehen wird auch langweilig. So ist auch die Jahreskilometerleistung etwas weniger als sonst – ja, fünfstellig schon, aber es wäre in einem „normalen“ Jahr mehr geworden.
Was wird 2021:
Ein großes Fragezeichen. Bis (vorerst) Mitte Jänner ist bei uns der 3. Lockdown. Wie es dann weitergeht, steht in den Sternen. Ich habe ja noch einen fixen Startplatz für den Rando Imperator 2021 (2020 abgesagt) und für den/die Pomorska 500 (hat stattgefunden, aber ich konnte/durfte nicht nach Polen reisen). Für die Hungarian Divide 2021 habe ich mich gerade angemeldet und sonst ???
Der Veranstaltungskalender füllt sich langsam, aber ich glaube ja noch immer, dass sich die Situation erst frühestens Mitte des Jahres halbwegs normalisiert. Ich bin ja in der glücklichen Lage, spontan zu reagieren und gegebenenfalls eine Reise zu machen oder an einer Veranstaltung teilzunehmen.
Also abwarten und hoffen, dass sich alles (?) zum Guten wendet.
Und bei Euch so?
Hinweis: |
||
|
||
Schreibe einen Kommentar