Früher war das ja fast ein Fixpunkt. Wenn der Winter vorbei war, die Sonne an den ersten warmen Frühlingstagen schon kräftiger wurde – dann war die erste See-Runde angesagt. Zwischen 110 und 130 Kilometer, je nach Variante, flach, bis auf ein paar Hügerl in Ungarn.
Und dann meistens monatlich so einmal, zweimal die Runde fahren. Aber wie singt schon Bob Dylan: „… The Times They Are a-Changin’ …“ und so komme ich drauf: ich bin heuer noch keine einzige See-Runde gefahren!
Sonderbar. Aber gut, Besuch aus dem benachbartem Ausland war auch keiner da – mit denen ich dann als „Fremdenführer“ entweder die ganze Runde (als Tagesausflug) oder (normalerweise) die Variante „light“, also mit Schifferl fahren von Mörbisch nach Illmitz, mache.
Also muss ich das nachholen. Die Wettervorhersage sagt für Mittwoch den schönsten und wärmsten Tag der Woche an (vom Wind haben sie nix gesagt). Ich nehme das Canyon, ziehe die Herbstwäsche und wohlweislich die Windjacke an und fahre los.
Gegenwind. Eh klar, aber dann habe ich beim heimfahren Rückenwind. In Fertöd biege ich links ab, Richtung Fertyöújlak. Dort wäre eigentlich eine Pause – in der „Mexiko Puszta“ – angesagt, aber: „… Mittwoch Ruhetag …“. Also nur Wasser nachtanken am blauen Hydranten und weiter. Die Jausenpause mache ich dann in Illmitz beim Supermarkt. Dann – jetzt mit Rückenwind – weiter. Angenehm zu fahren, die Saison ist vorbei, die Radwege sind fast leer. Nach der Hölle steige ich auf den Aussichtsturm – ein wunderbarer Blick über den See.
Podersdorf. Weiden. Beim „Enzo“ bleibe ich natürlich auch noch stehen. Endlich Spritzwein. Und: Es ist ja Coffeeneuring-Time! Da trinke ich natürlich einen Espresso, und kann die Fahrt als Coffeeneuring 2021/2 eintragen!
Was sagt Strava dazu? 114,01 km + schlanke 256 hm…
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