Losradeln 2024 ist angesagt. 2023 war ich auch schon dabei. Kein Wettbewerb in dem Sinn, für mich eher nur eine kleine Runde auf bekannten, oft gefahrenen Wegen, nach dem Motto „sehen und gesehen werden“. Der erste richtig heiße Tag des noch jungen Jahres ist angesagt. Also ist erstmalig (nach ein paar Ausfahrten kurz/lang) „richtiges“ kurz/kurz angesagt. Die Haxen frisch rasiert, die Tan Lines vom Vorjahr sind verschwunden, der Farbton der Haxen und der Arme ist (noch) „griechisch Yoghurt“ – aber was soll’s!
Ich telefoniere mit meinem Freund Gerhard, ob er nicht auch mitfahren will, er sagt zu und wir treffen uns einander in St. Margarethen bei einer der 8 Stationen.
Worum geht es eigentlich?
Quasi nur eine Werbe-G’schicht für unser ach so schönes Burgenland…
„… Auf die Radeln – Frühling – Los! Bei den „Losradel-Veranstaltungen“ am Neusiedler See dreht sich alles um Bewegung, Genuss, Musik und Natur.
In den acht Gemeinden Klingenbach, Mörbisch, Rust, Oggau, Oslip, St. Margarethen, Trausdorf und Siegendorf erwartet euch am 6. und 7. April ein abwechslungsreiches Programm. Ausgestattet mit einem Stempelpass und einem tollen Goodie-Bag geht es ganz im eigenen Tempo von Ort zu Ort. Auf dem rund 46 km langen Rundweg gibt es von blühender Natur bis hin zu wunderbarem Weitblick einiges zu sehen. Und weil bei einer Radtour auch der Genuss nicht zu kurz kommen darf, gibt es bei den acht Stationen regionale Kulinarik, aromatische Weine und ein buntes Unterhaltungsprogram …“
steht auf der offiziellen Seite.
Gerhard und ich starten also in St. Margarethen, erwerben um wohlfeile € 15,00 unseren Stempelpass und rollen dann nach Trausdorf. Stempel Nr. 2. Noch kein Hunger und auch noch kein Durst. Nächstes Ziel: Siegendorf. Die „offizielle“ Strecke geht über das ehemalige Flugfeld, ein Schotterweg. Wir sind mit dem Rennrad unterwegs und nehmen sicherheitshalber die Variante Bundesstraße.
Stempel Nr. 3, wir treffen einige Freunde / Bekannte, der Ordnung halber nehmen wir einen Spritzwein und eine Leberkäs-Semmel. Weiter geht es – einmal leicht bergauf – zur Station Nr. 4 in Klingenbach. Dort ist schon einiges los und wir gönnen uns einen Kaffee.
Rüber nach Mörbisch, Stempel 5. Spritzwein. Der ältere Alleinunterhalter erzählt Witze, die älter sind als er selbst und spielt Klassiker auf der Harmonika (zum Glück nicht ganz so laut wie 2023). Wir treffen meinen Nachbarn, der mit uns mitrollen will. Gerne – häng‘ dich rein. Er ist noch voll berufstätig, gut im Job, viel Arbeit, keine Zeit zum trainieren – sprich: etwas vom athletischen Idealgewicht entfernt, aber auch Gerhard und ich sind vom Radsportler-Idealgewicht doch etwas entfernt und sowieso auf Modus „Schleichfahrt“ eingestellt.
Rust, Stempel Nr. 6. Kein Spritzwein, Alleinunterhalter. Wir bleiben nicht.
Oggau, Gasthaus Monika, full House und vermutlich etwas längere Wartezeit auf ein Essen. Also nur Stempel Nr. 7, ein obligater Spritzwein und Bekannte / Unbekannte grüssen und mit ihnen kurz plaudern…
Ab zur letzten Station in meiner Heimat-Gemeinde. Stempel Nr. 8. Gewinn-Abschnitt vom Stempelpass ausfüllen, abtrennen, in die Box werfen. Goodie-Bag ausfassen. Ja, und schon wieder Spritzwein (und hier auch ein Würsterl).
Jede Menge Bekannte / Freunde / Unbekannte. Plaudern, gucken, doch noch ein Aperol und irgendwann dann doch nach Hause…
Resümee:
Lustige Geschichte mit schöner Streckenführung und so ordentlich markiert, dass sogar Blinde den Weg finden konnten,
Die musikalischen Darbietungen bei den einzelnen Stationen waren heuer in angenehmer Lautstärke (voriges Jahr viel zu laut),
Das Goodie Bag war (im Gegensatz zum Vorjahr) eher eine Enttäuschung – vermutlich ist das meiste Budget für die Werbung draufgegangen…
Es wäre (für 2025 ?) schon wünschenswert, einen oder zwei Gutscheine für ein Getränk, eine Wurstsemmel, einen Riegel oder wtf. dazu zu geben…
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