Sehr schlecht geschlafen. Feuchte Träume. Eine (kleine) to-do-Liste von T. Sonnenschein. Also was ist die logische Folge? Eine Ausfahrt!
To-do-Liste abarbeiten, umziehen, aufsatteln. In Hainburg war ich schon lange nicht. Also hochpulsig über meinen meist gehassten Hügel hinüber,
weiter nach Bruck. In der Tankstelle Kaffee und Croissant. Und weiter – kurzfristig über die stark befahrene B211 bis Petronell-Carnuntum. Dann Wechsel auf den Radweg bis Hainburg.
Ich überlege kurz – Braunsberg ja oder nein? Was gibts da eigentlich zu überlegen? Eine Hainburg-Runde ohne Braunsberg ist keine Hainburg-Runde. Also einen tiefen Schluck aus der Trinkflasche, Trikot aufgemacht, dünnen Gang und raufgekurbelt. Es zahlt sich wie immer aus – ein toller Rundum-Blick und das schöne Gefühl in annehmbarer Zeit hochgekurbelt zu sein.
Und wieder hinunter und weiter Richtung Bratislava. Kurz vor der Grenze ein Schwenk nach rechts: Berg – Edelstal – Prellenkirchen. Ich verspüre ein kleines Hungergefühl. Aah – der Gratzer hat offen, wunderbar. Ein Blick in mein Geldbörserl. Hoppla, nur ein Zehner. „… Kann ich bei euch mit Karte zahlen? … „… Leider nein …“. Na gut, dann bleibts bei zwei Spritzern und einer Presswurst (es wäre mehr geworden).
Anmerkung: In Italien kannst in jeder kleinen Tschumse deinen Cappucho oder was auch immer problemlos und ohne Murren des Wirts / der Wirtin mit Karte zahlen – das fehlt bei uns schon!
Egal, ich bin gestärkt und fahre weiter. Das Schöne am Burgenland (und im angrenzenden Niederösterreich): Wenn du dich ein bissl auskennst, kannst auf vielen asphaltierten Feld- und Radwegen fast ganz allein und autofrei herumradeln…
Und so gondle ich weiter Richtung Heimat, natürlich mit einem kurzen Stopp im „Blauen Wunder“ und beim „Enzo„. Dann treffe ich noch Frau Lotte und Herrn Georg, wir tratschen eine Runde aber dann gehts wirklich ab nach Hause…
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