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…Wie deppat muß man sein, um insgesamt 919 km mit dem Auto zu fahren (so viele km waren es bei mir – An- und Abreise) um sich danach 112 km mit dem Rennrad durch die Osttiroler Berge zu quälen? Darüber gibt’s – demnächst – eine Story…
Immerhin 3 Mitglieder vom „Radteam Lautner Heizung“ – Lotte, Georg und Rudi – nahmen die Strapazen der Reise und der „21. Dolomiten-Radrundfahrt“ mit Start und Ziel in Lienz auf sich.
Anreise am Samstag, Startnummer ausfassen, Begrüssung der „üblichen Verdächtigen“, Small Talk, eine kleine Runde mit dem Rennrad drehen, ein Schlummertrunk…
In der Früh‘ ist es kühl – aber trocken!
Wie jedes Jahr in Lienz – Massenstart (mit den Startblocks – Elite / A4-Cup / alle anderen – klappte es heuer tadellos) – die ersten 20 km hohes Tempo (45 – 55 kmh), etliche Stürze… Bei der Auffahrt zum Gailbergsattel zieht es das Feld blitzschnell auseinander, ungefähr 2 Kilometer vor dem Gipfel zieht Lotte an mir vorbei, ich kann ihr Tempo nicht halten und muß reißen lassen…
Endlich geht’s wieder bergab – aber nur kurz – ab Kötschach geht’s wieder bergauf (diesmal für ca. 37 km). Eine Banane essen, das 1. Gel aufreissen, auf’s 39er schalten, durchatmen, versuchen den richtigen Rythmus zu finden und kurbeln, kurbeln, kurbeln…
Irgendwo zwischendrin seh‘ ich Lotte 2 Kehren ober mir, ich erhöhe die Trittfrequenz und das Tempo aber irgendwann ist mein Puls so hoch wie die Berge und ich muß wieder rausnehmen. Bei der Labe in Obertilliach noch ein Gel, die Flasche nachfüllen, ein Blick auf die Uhr – die „Wunsch-Ziel-Ankunftszeit“ von 4:00:00 könnt sich ausgehen! Aber die letzten 6 Kilometer hinauf nach Kartitsch ziehen sich wieder ewig und tun schon richtig weh. Endlich geht’s bergab – Tempo, Tempo, Tempo. In Abfaltersbach zieht mir eine Gruppe davon, ich fahr‘ fast bis Thal-Assling alleine, endlich kommt von hinten wieder eine Gruppe nach – reinhängen, kurz ausrasten, und dann mitarbeiten, Tempo machen. Mit 40-50 kmh fahren wir Richtung Ziel und nach 4:12:01 fahre ich über die Ziel-Linie…
P.S.: Lotte (4:04:46) hatte diesmal eindeutig die besseren Beine, hat mir 8 Minuten abgenommen, Georg auf der langen Strecke mit 4:36:09 sowieso stark wie immer, aber ich bin auch zufrieden – immerhin um 26 Minuten schneller als 2007…
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