Kräftiger Südwind – 30-35 km/h und ebensolche Temperaturen – ca. +30°C sind angesagt. Nicht gut. Nicht gut. Ich plane ja meine Runden meistens so: Hinweg bei Gegenwind, Rückweg bei Rückenwind – wenn möglich. Südwind oder Nordwind sind dann aber – auf Grund der Lage meiner Homebase – eher schwierig…
Also plane ich einmal anders: Mit dem Zug nach Deutschkreutz, dann über die diversen Rad- und/oder Schleichwege bei Seitenwind/Rückenwind nach Neckenmarkt, Ritzing und dann rauf zum Helenenschacht, runter nach Sopron und ab in die Heimat. Aber: Pech gehabt – „… wegen Gleisbauarbeiten – oder ??? – Schienenersatzverkehr – keine Radmitnahme möglich …“.
Na, gut, noch eine Variante: Mit Rückenwind/Seitenwind in’s „Blaue Wunder„, dann schauen, wie der Wind ist und eventuell mit dem Zug heim. So mache ich das! Zwei Trinkflaschen gefüllt, ordentlich „Zauberpulver“ (*) rein, noch zwei Riegel (*) in die Oberrohrtasche und los geht’s.
Mit wunderbarem Seiten-/Rückenwind nach Neusiedl, Weiden. Das Hügerl rauf, Friedrichshof, Zurndorf. Dort biege ich allerdings links ab, ich will mir einmal die Anna-Kapelle anschauen und das dortige „Doserl“ loggen.
Spoiler: Nicht durchgehend asphaltiert, ca. 3 – 4 Kilometer Schotter. Wenn man nicht besonders haglich ist, geht’s eh mit dem Renner (mit etwas breiteren Reifen) auch…
Ein schönes Platzerl, Dose gefunden und geloggt und dann weiter ins Blaue Wunder. Ein ordentliches isotonisches Erfrischungsgetränk genossen, ein Tratscherl mit Fritz und dann die weitere Fahrt geplant. Wie ist der Wind, dreht er, wird er schwächer/stärker? Er bleibt – laut Windy – gleich stark. Fahre ich Richtung Kittsee und Bratislava oder Richtung Schwechat und dann mit dem Zug heim? Fragen über Fragen. Gut, dass ich vorher Scotty befrage. Der sagt nämlich auch für die Strecke Wien – Schützen am Gebirge ebenfalls „… wegen Gleisbauarbeiten – oder ??? – Schienenersatzverkehr – keine Radmitnahme möglich …“.
Super, ich nehm‘ gleich noch ein Getränk. Dann nach Neudorf, den Windradweg (der seinem Namen wieder jede Ehre macht) nach Parndorf. Irgendwo im Schatten einen Riegel essen, im Supermarkt in Jois ein eiskaltes Getränk (nochmal Spoiler: Fanta Mango schmeckt grauslich!) kaufen und auch den Rest bei schönem Gegenwind und Hitze runterkurbeln…
Und ja, ich hab etwas geschwindelt: Es war kein Hunderter, sondern nur 98,4 Kilometer…
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Ich hätte nicht bei 98,4km vom Rad steigen können! Da wäre ich die Strasse vor dem Haus hin und her gefahren, bis der Tacho 100,1km angezeigt hätte. 🙂
Früher habe ich das auch oft/immer gemacht,
aber jetzt – ach, darüber bin ich schon hinweg…