Ich bin ja wieder einmal zu einer Pressereise / Mediatour eingeladen. Corona hat ja die letzten beiden Jahre einiges verhindert, aber jetzt ist endlich wieder vieles möglich. Natürlich hat es mit Radfahren zu tun. Es geht um eine neue, 1.250 km lange Strecke – „… Radeln Sie durch Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien …“. Natürlich nicht am Stück, aber dazu später mehr.
Und wenn es schon Radfahren zum Thema hat, ist doch eine Anreise per Bike quasi Pflicht!
Ich stelle mir also mit mapy.cz 2 Routen zusammen:
Einmal durch das Burgenland und Ungarn direkt nach Mureck (ca. 200 km),
und
Einmal über den Semmering nach Graz (ebenfalls ca. 200 km).
Der Sinn der Sache: Wenn das Wetter super ist, fahre ich direkt nach Mureck, wenn das Wetter nicht so super ist, fahre ich an der Südbahnstrecke entlang und kann notfalls in den Zug steigen, denn die Wettervorhersage war nicht so prickelnd „… heiter bis wolkig, ab und zu Regen oder Gewitter, in der Nacht ist mit Dunkelheit zu rechnen …“.
Also nehme ich die Variante nach Graz. Mein Reiserad ist gepackt, um 07:00 Uhr steige ich auf und fahre los. Auf bekannten Wegen bis Neunkirchen, dort ein Kaffee und ein 2. Frühstück. Weiter Richtung Semmering und gemütlich hoch – was mit dem Gepäck doch etwas anstrengend war (und ich hab auch ein paar Mal pausiert und ein paar Meter geschoben). Kurz vor der Passhöhe das einzige Foto gemacht und Regenjacke und Regenhose angezogen, denn hier fing der Regen an…
Ich rolle durch den – nicht ganz so starken – Regen bergab, mache in Spital am Semmering beim Supermarkt eine Jausenpause. Der Regen ist nicht so stark, mehr als die Hälfte der Strecke ist geschafft, also fahre ich weiter. Nebenbei plane ich schon weiter. Fahre ich weiter bis Mureck? Mit dem Rad, mit dem Zug? Übernachte ich in Graz und fahre morgen (mit dem Rad oder mit dem Zug) weiter – Fragen über Fragen.
Bei einer weiteren Riegel-Pause studiere ich den Fahrplan der ÖBB. Es ginge sich beim/mit dem bisherigen Schnitt genau aus: Ankunft in Graz, ungefähr 15 Minuten später ein Zug nach Mureck. Also verzichte ich auf eine – eigentlich schon dringend notwendige – längere Essens-Pause und kurble flott weiter.
Allerdings sind Wind, Regen und die doch schon etwas müden Beine kontraproduktiv, ich verpasse den Zug um ein paar Minuten. Egal, Booking (*) findet ein günstiges Quartier. Einchecken, duschen, umziehen, essen gehen…
Gerne würde ich euch die Strecke auf Strava präsentieren, aber mein Wahoo (*) befindet sich in der linken Tasche meiner Regenjacke, und die befindet sich ??? – versehentlich liegenlassen im Zug bei der Heimreise, aber das ist eine andere Geschichte (Online Lost & Found Meldung ist schon abgegeben)…
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