Ich war zwar vorgestern, gestern und auch heute mit dem Rennrad unterwegs – allerdings keine spektakulären und/oder langen/speziellen Runden, sondern halt nur herumpedalieren. Sogar auf’s fotografieren habe ich vergessen, daher wieder eine uralte Geschichte…
15. Friedens-Radmarathon Stadtschlaining – 11.08.2008
Runter, rauf, runter, rauf, leicht begab mit einigen kleinen Wellen… – so geht’s los beim Friedens-Radmarathon in Stadtschlaining.
Den Start hätt‘ ich fast verschlafen, einmal ein Marathon bei dem es keine nervige Musik im Startgelände gibt, keine Ansprachen, Lobhudeleien über die Sponsoren etc. Werner Glösl zückt die Startpistole und los geht’s – ich steh noch neben dem Rad, finde kaum in die Pedale, Lotte und Georg sind schon weg… Ich drücke mit kalten Haxen über die ersten 2 „Berge“, reihe mich auf der B50 in die nächstbeste Gruppe und kurble, was Beine und Lunge hergeben. Ich arbeite mich vor, der Puls immer am Limit und nach der Umfahrung Oberwart sehe ich eine Gruppe weiter vorne meine Teamkollegen Lotte und Georg. Also Vollgas weiter, abwechselnd nur mit 2, 3 anderen versuchen wir, an die Gruppe heranzukommen, in unserem Packl sind sonst nur „Lutscher“. Der Abstand wird immer kleiner, doch wir kommen nicht richtig ran…
Bei der Einfahrt zum Stich kurz nach Burg sind Lotte und Georg ca. 50 Meter vor mir – ich unten, die beiden fast oben. Ich will nach Georg schreien, damit er sich zurückfallen lässt und mir hilft, aber ich krieg keinen Ton mehr heraus. Die Aufholjagd und die Rackerei vorne im Packl haben mich etliche Körner gekostet, ich bin leer… Ein Gel, eine Banane – ich mühe mich ab, mein Packl zu halten und bis St. Michael kämpfe ich hart um nicht abzureißen. Vor der Labe reiße ich aus, mache den Veschluß meiner Trinkflasche auf, bleib kurz stehen um mir die Flasche füllen zu lassen, nehm‘ eine Banane und eine Wurstsemmel und bin schon wieder unterwegs. Überraschenderweise hab ich auf den kommenden Hügeln keine Probleme, aber der Wind zwischen Wörterberg und Grafenschachen ist nicht gut… Ab Grafenschachen ziehe ich meiner Gruppe langsam, aber sicher davon, wundere mich über meine noch vorhandene Kraft und arbeite mich immer weiter nach vorne. Selbst die letzten beiden Anstiege gehen relativ flott und problemlos mit 39/21. Nach 3:43:54 komm‘ ich als 147. von 260 (in meiner Altersklasse als 20. von 59) ins Ziel und bin total unzufrieden und relativ frustriert. Irgendwas hab‘ ich falsch gemacht bei diesem Marathon…
Ach ja – das Wetter: bei der Anfahrt regnet es von Oslip bis Stadtschlainig, ca. eine Stunde vor dem Start hört es auf und – es bleibt trocken !
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