Donnerstag! Donnerstag ist gut! Sagt zumindest der Wetterbericht. Der wärmste Tag der Woche, wenig Wind, viel Sonne, kein Regen. Also plane ich die Weinviertel-Runde für Donnerstag. Anreise? Hin und zurück mit dem Rad? Das wären dann insgesamt/mindestens 250 km – das ist mir dann doch (noch) zu viel. Öffentlich mit Zug und S-Bahn? Mühsam. Also bleibt nur der PKW.
Ich werde um 06:00 Uhr munter, gute Zeit! 2 große Häferl Tee zum Frühstück, mehr brauche ich (noch) nicht. Ich packe mein Glumpert, lade alles ein und fahre los. Der Frühverkehr ist
überraschend locker und ungefähr um 08:00 Uhr bin ich beim Hauptprostamt, dem Start- und Ziel-Ort. Es ist noch kühl und ich bin froh, meine Knielinge nicht vergessen zu haben. Gleich nach dem Start gibt es eine kurze Rumpelpiste zum munterrütteln, ich kurble dahin, suche noch nach meiner richtigen Sitzposition, atme tief durch, fahre mich warm…
Nach ungefähr 10 Kilometern in Enzersfeld ein kleiner Supermarkt, ideal für ein Frühstück. Leberkäse-Semmel (mittelprächtig), Mohnkipferl (sehr gut), Kaffee aus dem Automaten (überraschenderweise auch sehr gut). Das kam gerade zur rechten Zeit. Weiter geht’s, leicht wellig – Putzing, Manhartsbrunn, Kleinrötz, Mollmannsdorf, noch nie gehört, noch nie gesehen…
Es ist noch kühl und etwas diesig, ich kann (und will) kein KOM sein, Segmentzeiten sind mir komplett wurscht, also kurble ich gemütlich dahin, bleib zum fotografieren stehen, erfreue mich an der Landschaft. In Oberleis biege ich kurz von der Strecke ab und schiebe rauf zum Aussichtsturm, der leider geschlossen ist. Ein paar Fotos und weiter.
Und kurz darauf: Buschberg. Buschberg? Buschberg! Da war doch was, ich kann mich dunkel erinnern – da war ich schon einmal. Ich krame heute (also beim Schreiben dieser Geschichte) im Archiv und tatsächlich: 15.08.2012 – Buschberg-Runde.
Keine Ahnung, wer das damals organisiert/ausgeschrieben hat… Ich (er)kenne noch: Rudolf P. (stehend, 2. v. l.), Sandra K. (stehend, 3. v. r., neben mir), Paul M. (sitzend, 3. v. l.), Johanna H. (kniend, ganz rechts). Foto-©: Johanna. Wer erkennt sich noch? – bitte in die Kommentare!
Es ist ungefähr Halbzeit, ich fülle meine Flaschen, denn ab jetzt gibt es vielleicht dazu keine Möglichkeiten mehr. Im Vorfeld habe ich bei der Facebook-Gruppe um Tipps für Speis und Trank an der Strecke angefragt – und da war die Meinung: viel ist nicht mehr…
Macht nichts, es ist zwar etwas wärmer geworden, aber von einer Hitze kann man nicht reden, also komme ich wahrscheinlich mit 2 Flaschen aus. In Hagenberg ist quasi Wendepunkt, es geht Richtung Süden. Altmanns, Olgersdorf, Aspern an der Zaya – da gibt es einen Greissler wurde mir mitgeteilt. Ich freue mich schon auf eine Wurstsemmel, irgendeinen Schokoriegel, ein Cola, einen Eiskaffee… Aber leider: Mittagspause. Na gut, ein Riegel und ein Gel als Ersatz reicht für die letzten 40 Kilometer. In Hornsburg gibt’s dann doch eine Wasserstelle, und ich fülle nochmal auf.
Ab da geht es eigentlich nur mehr bergab und nach knapp 8 Stunden (sagt Strava) bin ich wieder beim Hauptprostamt!
Eine schöne Runde in mir (fast) unbekanntem, aber „erkundungswürdigem“ Gebiet. Ein paar Höhenmeter mehr als die Deutschkreutzer-Runde, aber leichter zu fahren (so kam es mir vor).
Wird fortgesetzt – bleibt dran!
1. RST Frühlingsklassiker Etappe 1 – Weinviertel – online
1. RST Frühlingsklassiker Etappe 2 – Blaufränkischland – online
1. RST Frühlingsklassiker Etappe 3 – Bucklige Welt – online
1. RST Frühlingsklassiker Etappe 4 – Wienerwald – online
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